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Mauersysteme 2-Seitig bearbeitet
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Kreative Mauergestaltung für verwunschene Gärten

OBOBRUCHSTEIN RETRO

Wenn Sie retro mögen, werden Sie den Obobruchstein Retro lieben. Er besteht aus einem 1/1 Stein und einem passenden Halbstein, allseitig gerumpelt mit gerundeten soften Kanten. Die Einbindetiefe beträgt 21 cm.

Er ist hauptsächlich für freistehende Garten- und Begrenzungsmauern und auch für Hochbeete gedacht. Der Obobruchstein Retro ist an den bearbeiteten Sichtflächen weniger ausgebrochen, dadurch erscheint das Bruch- und Fugenbild deutlich geschlossener. Durch das Format ist er leicht im Handling und schnell zu verlegen. Für eine geschwungene Mauer nehmen Sie den passenden Obobruch Kurvenstein Retro oder kombinieren Sie den Obobruchstein Retro mit der Obolith Wechselmauer Retro.

Eigenschaften / Stile

Retro

Produkte im Retro-Look werden gespalten und anschließend gerumpelt. Dadurch werden die Kanten und das Bruchbild gerundet und die Ansichtsfläche weicher. Es ensteht die Anmutung eines gealterten Steines.

Gerumpelt

Gespalten und anschließend getrommelt. Dadurch werden die Kanten und das Bruchbild gerundet und die Ansichtsfläche weicher. Es entsteht die Anmutung eines gealterten Steines.

2-seitig

2-seitige Bearbeitung des Steins

Varianten

Ganzer SteinGanzer Stein
Halber SteinHalber Stein
AbdecksteinAbdeckstein

Farben

Anthrazit
Hellgrau
Rubin
Sandbeige
Anthrazit-grau nuanciert
* Abdeckstein und Pfeilerabdeckplatte nicht in anthrazit-grau nuanciert

Bearbeitung

  • Vorder- und Rückseite gespalten und gerumpelt

  • Ganzer Stein und Abdeckstein: Köpfe glatt

  • Halber Stein: ein Kopf gespalten und gerumpelt

  • Pfeiler umlaufend gespalten und gerumpelt

Technische Daten

TYPFORMAT
ca. L x B x H / cm
GEWICHT
ca. kg / STÜCK
BEDARF
STÜCK / m2
Ganzer Stein25 x 21 x 1112,536
Halber Stein12,5 x 21 x 116,3
Abdeckstein25 x 29 x 813
Pfeilerlage 11er37,5 x 37,5 x 1132
Pfeilerabdeckplatte 2-teilig44 x 44 x 838
Einbindetiefe21 cm

Verarbeitungsempfehlungen

Vermauern
Trocken verlegen
Verkleben

Einsatzbereiche

  • Beet- und Raseneinfassung
  • Gartenmauer freistehend
  • Böschungsbefestigung
  • Grundstückbgrenzung
  • Hochbeet

Hinweise, Anleitungen und Praxistipps

Allgemeine Hinweise

Obolith Steine nach Maß

Sonderanfertigungen, z.B. Rundungen, Winkel, mehrteilige Podeste, Treppenanlagen, Pfeiler sowie besondere Mauern und Verblendungen fertigen wir nach Schablone oder Zeichnung. Bei Schablonen und Zeichnungen sind folgende Angaben wichtig:

  • Name und Anschrift
  • Telefonnummer für Rückfragen
  • Draufsicht und Bossierung vermerken
  • Farbe, Winkel oder Radius
  • vollständige Maßangaben
  • mit Fuge oder ohne
  • bei Abdeckplatten den Überstand berücksichtigen

Obolith Steinmuster & Produktinformationen

Wir bemühen uns um die Darstellung möglichst realitätsnaher Produktbilder und Gestaltungsmöglichkeiten, jedoch sind druck- und aufnahmenbedingte Abweichungen zum Original nicht immer vermeidbar.

Technische Änderungen und Farbabweichungen zum Original sind vorbehalten.

Obolith Steinmuster sind beim Baustoff-Fachhandel in der Regel vorhanden oder können Ihnen auf Anfrage zur Verfügung gestellt werden. Gerne nennen wir Ihnen Obolith Musterausstellungen oder Referenzobjekte.

Obolith Qualität

Obolith Erzeugnisse bestehen aus Natur-Rohstoffen und hochwertigen Zuschlägen. Hohe Qualitätsmaßstäbe, strenge Qualitätskontrolle und kontinuierliche Produktionsabläufe gewährleisten die besondere Qualität unserer Produkte. Jahrzehntelange Erfahrung und ein großer Anteil handwerklicher Arbeit begleiten unsere Steinprodukte, die ausschließlich in Deutschland hergestellt werden. Unsere Produktion ist güteüberwacht und unterliegt der ständigen Eigen- und Fremdüberwachung nach EU Norm.

Obolith Lieferservice

Obolith Produkte bekommen Sie nicht nur in vollen Paketen, auch Einzelsteine sind wunschgemäß lieferbar. Der Großteil unserer Produkte ist in der Endfertigung Handarbeit und wird speziell für Sie hergestellt, trotzdem ist unser flächendeckender Lieferservice für Sie so schnell wie möglich. Eine große Lagerhaltung bietet nicht nur den Vorteil kurzer Lieferzeiten, sondern sichert auch den hohen Qualitäts-Standard ausreichend gehärteter Ware.

Obolith Steinfarben

Der wichtigste Rohstoff unserer Erzeugnisse wird aus eigenen Steinbrüchen gewonnen. Natürliche Farbschwankungen können aufgrund des Natursteinmaterials oder bei Produktgruppen unterschiedlicher Herstellungsverfahren möglich sein. Bei der Verarbeitung sind immer Steine aus mehreren Paketen wechselweise zu verarbeiten.

Obolith Steinbeschaffenheit

Oberfläche – In besonderen Fällen können oberflächliche Haarrisse auftreten, die im trockenen Zustand nicht erkennbar und erst während der Abtrocknungsphase (nach Nässe), zu sehen sind. Den Gebrauchswert mindern diese Risse nicht. Gelegentlich treten punktuelle bräunliche Verfärbungen in der Oberfläche auf, welche von unbedenklichen Bestandteilen organischen Ursprungs im Zuschlag stammen und nach einiger Zeit verwittern. Punktförmige Poren auf der Oberfläche von Platten (bei der Herstellung z.T. unvermeidbar) lassen keine Rückschlüsse auf mangelnde Festigkeit oder Frostbeständigkeit zu.

Kantenabplatzungen – Gartenplatten, die zu engfugig verlegt sind, oder deren Unterbau nicht ausreichend tragfähig ist, werden Kantenbeanspruchungen ausgesetzt, denen auch höchstwertige Betone nicht widerstehen können. Derart entstandene Kantenabplatzungen stellen keinen Mangel der Erzeugnisse, sondern einen Mangel des Unterbaus bzw. der Verlegeweise dar.

Herstellungsbedingte Abweichungen stellen keine Fehler dar, wenn sie sich innerhalb der DIN-Maßtoleranzen bewegen. Die allgemeinen Richtwerte und unsere Einbauempfehlungen sind bei Planung und Einbau entsprechend der örtlichen Begebenheiten zu berücksichtigen. Die örtlichen Bauvorschriften sind zu beachten. Alle Angaben im technischen Teil sind auf angemessene Weise geprüft worden. Es sind jedoch unverbindliche Aussagen, für die wir keine Haftung übernehmen.

Obolith Natursteinmaterial aus Steinbrüchen

Obolith Natursteinmaterialien als Ziersplitt, Grobschotter oder Gabionen-Füllmaterial ist ein natürlich gewachsener Rohstoff, der in Steinbrüchen durch Abbau gewonnen und anschließend aufbereitet wird. Auch bei sorgfältiger Prüfung und Qualitätskontrolle der Steingewinnung kann bei diesem Naturprodukt nicht ausgeschlossen werden, dass Einzelsteine in geringer Menge (bis 5%) im Schüttgut auftreten, welche eine nicht ausreichende Festigkeit besitzen und sich nachträglich durch die Bewitterung zersetzen. Dieses ist in Bezug auf die Gesamtmenge, auch als Gabionen-Füllmaterial, unbedenklich. Durch natürliche, mineralische Ablagerungen im Steinvorkommen können auch vereinzelt farbliche Abweichungen auftreten, welche keinen Qualitätsmangel darstellen. Die Körnung ergibt sich aus der sog. Sieblinie. Einzelne Steine können vom angegebenen Maß abweichen.

Obolith Info zu Ausblühungen

Gelegentlich können Ausblühungen an Steinen vorkommen. Sie sind nach heutigem Stand der Technik, auch bei sorgfältiger Herstellung, grundsätzlich nicht vermeidbar und beeinflussen die Qualität des Produktes nicht. Ausblühungen bestehen aus Kalk, der beim Abbinden des Zements als Calciumhydroxid entsteht und an der Oberfläche des Steines mit der Kohlensäure der Luft lösliches Calciumcarbonat bildet. Natürliche Witterungsbedingungen und mechanische Beanspruchungen lassen die Ausblühungen wieder verschwinden. Um Ausblühungen zu vermeiden, sollten bautechnische Vorkehrungen zur Verhinderung von Staunässe getroffen werden. Eine allgemeine Empfehlung zur Vermauerung unserer Obolith-Erzeugnisse, auch zur Vermeidung eventueller Ausblühung, finden Sie in unseren Einbauempfehlungen. Ausblühungen stellen keinen Reklamationsgrund dar.

Obolith Beratungsservice

Für Ihre Fragen oder eine persönliche Beratung steht Ihnen unser Obolith Team oder unser zuständiger Außendienst gerne zur Verfügung: info@obolith.de oder (+49) 05733 / 9630-0

Reinigung und Pflege

Natürlich oder Gepflegt?

Das eine schließt zwar das andere nicht aus, jedoch kann man grundsätzlich auf die Pflege und Reinigung von Obolith Natursteinprodukten verzichten. Entweder man überlässt seine Steine in Form einer Mauer, Verblendung oder Steinfläche der natürlichen Bewitterung und Alterung durch Moose, Steinflechten und Grünbelag, um somit den Charakter naturnaher und historisch anmutender Beschaffenheit zu unterstreichen, welches besonders bei den rustikalen Obolith Produkten durchaus den Natursteincharakter unterstreicht. Oder man entscheidet sich für die wiederkehrende Pflege und Reinigung der Steinprodukte, wobei man beachten sollte, dass es sinnvoll ist, stärkere Verschmutzungen sofort zu entfernen. Normal verschmutzte Steine können mit einem harten Besen unter Zuhilfenahme von fließendem Wasser und eventuellem Einsatz von neutraler Schmierseife gereinigt werden.

Starke Verschmutzungen

Bei stärkeren Verschmutzungen - hierzu zählen Mörtelreste, Schneidstaub, Lehm, Rost, Öl, Flecken durch Pflanzen - muss die Reinigung umgehend mit speziellen Reinigungsmitteln erfolgen. Beachten Sie, dass auch Sand Lehmanteile beinhalten kann. Einen geeigneten Steinreiniger erhalten Sie bei Ihrem Baustoff-Fachhändler.

Vermeiden Sie den Kontakt der Steine mit Moosentferner und Düngemittel – hierdurch können bleibende Flecken entstehen.

Grünbelag

Unsere Umwelt lebt - daher kann sich selbst auf glatten Flächen wie Glas Grünbelag bilden. Die Entstehung von Grünbelag stellt grundsätzlich keinen Mangel unserer Produkte dar. Eine wirkungsvolle Reinigung der Steine ist sehr einfach mit einem geeigneten Grünbelagsentferner möglich. Ein wirksamer Grünbelagsentferner ist auch von Obolith erhältlich.

Hochdruckreiniger

Wir empfehlen, den Druck des Wasserstrahls bei breiter Fächereinstellung möglichst niedrig einzustellen und dementsprechend mit Abstand die Steine zu säubern. Die Erfahrung zeigt, dass bei häufigem Einsatz von leistungsfähigen Hochdruckreinigern mit direkter Strahleinwirkung die Oberfläche der Steine aufgeraut wird und sich der Alterungsprozess der Steine dadurch verkürzt.

Imprägnierung

Obolith Natursteinprodukte sind werksseitig unbehandelt und frei von Nanotechnologie oder anderen chemischen Nachbehandlungen.

Nachträglich können Obolith Steine zur Vermeidung von Verunreinigungen und Wasseraufnahme zusätzlich imprägniert werden. Beachten Sie, dass nur saubere Steine imprägniert werden, dass eine Imprägnierung nach Jahren (siehe Herstellerangaben) wiederholt werden muss, dass behandelte Steine Gewährleistungsansprüche verlieren. Eine geeignete Imprägnierung (für Betonwerkstein und/oder Naturstein) erhalten Sie bei Ihrem Baustoff-Fachhändler – lassen Sie sich über Anwendung und Wirkung ausreichend beraten.

Herkömmliche Vermauerung

Verarbeitungshinweis herkömmliche Vermauerung

Wasseraufnahme nach DIN EN 18198 ≤ 7 M.-% Grundsätzlich sind Mörtel der Mörtelgruppe II und IIa nach DIN 1053 zulässig. Für Mörtelgruppe III und IIIa sind die Einschränkungen nach DIN 1053, Abschnitt 5.2.3.2 zu beachten.

Zur bestmöglichen Verhinderung von eventuellen Ausblühungen und Rissen empfehlen wir das vollfugige Mauern und Fugen in einem Arbeitsgang mit gütegesicherten Fertigmörteln.

Farbe: z.B. zementgrau, sulfadur oder anthrazit.

  • Nachträgliches Verfugen des Mauerwerkes ist ebenfalls zulässig mit Mörteln der Mörtelgruppe II, IIa oder III.
  • hohlraumfreie Vermauerung beachten
  • mindestens 15mm tief flankensauber auskratzen
  • frühestens 6-8 Wochen nach Vermauerung verfugen
  • gütegesicherten Fugenmörtel mit gemischtem Kornaufbau nach DIN 1053 verwenden
  • bei Ausblühungen oder Rissen die Verbindung Aufbaumörtel/ Fugenmörtel überprüfen.

Steine vor und nach dem Vermauern mit Folie gegen Nässe schützen.
Frostsichere und isolierte Fundamente müssen vorhanden sein.
Bei größeren Flächen oder Längen sind Dehnungsfugen anzuordnen.
Sollen Garten-, Pflaster- oder Treppenstufenplatten auf Beton bzw. Zementmörtel verlegt werden, sind bautechnische Vorkehrungen zur Verhinderung von Staunässe zu treffen.
Andernfalls kann es zu unschönen Ausblühungen kommen.

Bitte achten Sie darauf, dass Sie Obolith Mauersysteme nicht unter + 5° bis max. 30 ° Außen / Baukörpertemperatur oder in praller Sonne aufbauen. Frischen Beton muss vor starker Sonneneinstrahlung geschützt werden, damit dieser nicht zu schnell austrocknet. Es empfiehlt sich, während der Aushärtungsphase die Mauer gegen Witterungseinflüsse zu schützen und mit einer Folie abzudecken.

Verarbeitung gebrochene und gerumpelte Steine

Verarbeitungshinweis für gebrochene und gerumpelte Steine

Rustikal gebrochene oder gespaltene und gerumpelte Produkte werden mittels eines Trommelvorgangs künstlich gealtert. Dadurch runden sich Steinkanten ab und mehr oder weniger starke Abplatzungen treten auf. Durch das mechanische Brechen sind Maßabweichungen möglich. Dieses entspricht den natürlichen Gegebenheiten eines Natursteins, mit dem diese Produkte vergleichbar sind und ist somit kein Reklamationsgrund. Bei Produkten in Big Bag-Abfüllung sind vereinzelt gebrochene Steine möglich und bis 5% Bruch kein Reklamationsgrund. Diese Steine können in der Praxis als Passsteine für die weitere Verarbeitung verwendet werden.

Verkleben von Steinen mit Baukleber

Verkleben von Steinen mit Baukleber

Zum Verkleben der Steine sollte ein handelsüblicher, zementgebundener und frostsicherer Flexkleber verwendet werden. Wir empfehlen Obolith PU 400.
Fertigungsbedingte Höhenunterschiede einzelner Steine können durch Flexkleber ausgeglichen werden.
Sollte dieses nicht möglich sein, kann man auch durch Einstreuen von Sand 0/2 oder Splitt 1/3 mm den Ausgleich erreichen.
Der Baukleber kann mit zwei parallelen Streifen oder vollflächig mittels Zahnspachtel auf die Steinflächen aufgetragen werden.
Bitte beachten Sie die Verarbeitungshinweise des Baukleber-Herstellers.
Angebrochene Kartuschen sind nicht lagerfähig.

Das Sicherheitsdatenblatt für den Obolith Steinkleber PU 400 finden Sie hier zum Download. Bitte beachten Sie die dort angegebenen Hinweise.

Achtung:

  • verwenden Sie bei der Verarbeitung geeignete Handschuhe
  • bei unsachgemäßer Handhabung und direkten Kontakt kann es zu Hautreizungen, Reizungen der Atmungsorgane oder Augenschäden kommen. Von Kindern fernhalten.
  • wassergefährdend - schädlich für Fische und Wasserorganismen

Aufbauhinweise Obolith Mauersysteme

Aufbauhinweise Obolith Mauersyteme

Jedes Bauwerk und dazu zählt auch eine trocken mit Steinen aufeinander gesetzte Wand unterschiedlicher Höhe ist auf eine frostfreie Gründung angewiesen. Die Grundlage des Aufbaus bildet das frostsichere Fundament mit Frostschutzschicht und Fundament aus bewehrten Beton C25/30. Das Fundament sollte ca. 20 cm  breiter sein als die Mauerelemente, damit die Mauer mittig drauf gesetzt werden kann. Um frostsicher zu gründen, ist je nach Bauart eine Fundamenttiefe von 0,80 – 1,20 m erforderlich. Die Tragschicht des Fundaments wird aus einer ca. 20-30 cm dicken und lagenweise verdichteten Frostschutzschicht aus einem Baustoffgemisch der Körnung 0/32 mm hergestellt. Zur Erstellung des Fundaments sind die Regeln, Merkblätter zusätzliche Vorschriften – hier die ZTVE und nicht zuletzt die gültigen DIN EN Normen einzuhalten.

Setzen Sie nun die erste Steinreihe in ein erdfeuchtes Mörtelbett aus Trasszementmörtel, Unebenheiten im Fundament können Sie dabei einfach ausgleichen. Achten Sie darauf, dass die erste Steinschicht absolut waagerecht versetzt wird. Sie können hierzu auch eine Schnur spannen. Obolith Steine sind sehr Maß genau, sollten dennoch Höhenunterschiede sein; die bei gerumpelten Steinen oder durch das Spalten entstehen können, gleichen Sie diese z.B. mit einem elastischen Material, durch Einstreuen von Sand oder mit Flexkleber, aus.

Bei freistehender und nicht freistehender Wand sollte auf jeden Fall beim Aufbau eine Einlage einer bituminösen Sperrpappe (gegen aufsteigende Feuchte) ab der 3. Schicht angedacht werden. Bei nicht freistehender Wand (Stützwand) ist zusätzlich im Fußbereich der Wand eine von der Wand abführende Kehle und auf ihrer dem Erdreich zugewandten Seite eine gegen Staunässe schützende Bitumenabdichtung fachgerecht auszuführen. Vor die Abdichtung wird eine flexible Korkmatte oder vergleichbar eingebaut, welche die Ausdehnung des gefrierenden Erdreichs aufnimmt. Unterhalb der Kehle wird eine Drainagerohrleitung verlegt, welche auftretendes Sickerwasser bzw. Schichtwasser von der Wand abführt und somit nicht mehr durch die Fugen der Vermauerung nach außen treten kann. Dieser Bereich wird mit einem Boden der Frostempfindlichkeitsklasse F 1 oder F 2 ( gemäß ZTVE ) und unter Beachtung der DIN 18196 Böden für bautechnische Zwecke aufgefüllt.

Trocken verlegen

Trocken verlegen

Die Steine werden nunmehr trocken aufgesetzt. Nehmen Sie Steine aus verschiedenen Lagen oder Paketen. Achten Sie bei nuancierten Steinfarben darauf aus, dass Sie beim Verlegen die Steine aus verschiedenen Paketen und Lagen mixen; damit ein natürliches Erscheinungsbild entsteht.

Wandhöhen

Wandhöhen

Obolith Mauersysteme mit einer Stärke von bis zu 19 bis 21 cm, gespalten und/oder gerumpelt, können bei einer Gründung durch ein Fundament (siehe Aufbauhinweis Fundament) freistehend und ohne Statik bis zu einer Höhe von ca. 80 cm erstellt werden. Größere Bauhöhen sind im Normalfall möglich, welches jedoch von mehreren Randbedingungen abhängig ist.

Die Wandhöhen richten sich nach den Steintypen – Länge/Tiefe/Höhe sowie nach dem Baugrund und der Bauweise (z.B. Halbverband). Abhängig von der gewünschten Höhe und dem gegebenen Seitendruck, ergibt sich die erforderliche Breite für eine Mauer. Stützmauern, welche einen Höhenunterschied im Gelände abfangen, erfordert eine größere Wandstärke als freistehende Mauern. Die möglichen Bauhöhen, bzw. die Standsicherheit einer Wand, sind ebenfalls abhängig vom ausgeführten Grundriss (Eckausbildung, Rundung, Pfeiler, Abtreppung etc.) und können durch zusätzliche konstruktive Maßnahmen, z.B. das Einbringen eines U-Stahlträgers oder Doppel T-Trägers, welcher in das Fundament einbindet, erheblich vergrößert werden. Wir bieten dabei auch entsprechende Steinsysteme für einen doppelwandigen Aufbau. Bei entsprechender Ausführung können Bauhöhen für die Ausführung einer Sichtschutzwand leicht erreicht werden.

Um größere Bauhöhen von freistehenden Mauern zu erreichen, kann die gegebene Wandstärke mittels zusätzlichen Wandvorlagen verstärkt werden. Diese werden im Zuge des Aufbaus der Mauer im Verbund erstellt. Der erforderliche Abstand der Wandvorlagen ist vom örtlichen Statiker zu ermitteln. Alternativ können Mauerpfeiler als stützendes Element dienen, welche mit einem Betonkern in das Fundament verankert werden und die Wandscheiben ausreichend aussteifen. Ein doppelwandiger Aufbau, zur Erhöhung der Wandstärke und somit der möglichen Bauhöhe, bedingt einen kraftschlüssigen Aufbau der beiden Wandschalen.

Grundsätzlich ist ein Standsicherheitsnachweis beim örtlichen Statiker einzuholen, da hier bei den Berechnungen Windlasten und Bodenbeschaffenheiten einzubeziehen sind.